Wie viele andere auch fand Heinz Jacobi durch einen Zauberkasten zur Zauberkunst, mit zehn Jahren. Schon ein Jahr später soll er öffentlich aufgetreten sein. Später gastierte er mit seiner Zauberkunst in Deutschland und Dänemark. Geboren wurde er am 21. April 1902 in Vogelsdorf bei Berlin, gestorben ist er am 7. April 1976. Im Jahr 1916 traf er erstmals Conradi Horster, der ihn wohl in der Zauberkunst wesentlich beeinflusste. Einem Pressebericht zur Folge lernte er Kaufmann und trat ab dem Jahr 1934 als freischaffender Künstler auf. Seine „Bunte Bühne“ war über Berlin hinaus ein Begriff. Jacobi war von 1925 bis ins Jahr 1946 Mitinhaber bei Horsters, bis zum Tod von Frau Horster arbeitete er im Geschäft mit. Nach dieser Zeit führte er sein eigenes Zaubergeschäft „He-Ja Zauberkunst“ in der Rüdersdorfer Straße 10 in 1273 Vogelsdorf bei Berlin. Er baute einen Fabrikationsbetrieb für magische Geräte auf.

Seine Produkte bot er unter dem Namen „Heja“ in verschiedenen Schreibweisen an. Bekannt sind hier seine Zauberkästen, so auch der „Hokus Pokus Zauberkasten“ aus dem Jahr 1967. Zu seinen Kunden gehörten u. a. Alois Kassner, Marvelli, Helmut Schreiber und Kio. Heinz Jacobi litt an einer Krankheit und er musste auf Krücken gehen, andere Quellen sagen, dass er im Rollstuhl gesessen hat. Trotzdem führte er seine Firma bis zu seinem Tod. Herta, seine Frau, die er 1931 geheiratet hatte, führte dann das Geschäft weiter. In Erich Tauer’s „Heitere Zauberkunst“, im dritten Band, sind einige Angaben zu einer Vorstellung von Jacobi vermerkt. So trat er in einem abendfüllenden Programm meist mit Zauberapparaten von Conradi Horster auf, er zeigt in humorvoller Weise u. a. ein Seidenbandzerreißen, den Farben-Sandtrick sowie einen Vier-As-Trick mit Riesenkarten.