Periodika in Österreich

Magische Telefunken (1921-1923)
Ottokar Fischer (1873-1940) brachte diese Zeitschrift zwischen Januar 1921 und Oktober 1923 in Wien heraus. Er präsentierte in dieser Zeitschrift einige seiner Zauberkunststücke. Behandelt wurden Kunststücke mit Tüchern, Bällen, Uhren und Spielkarten. Es sind nur 4 Hefte, teilweise in Doppelfolgen, bekannt. Ottokar Fischer ist vielen Lesern sicherlich noch bekannt. Er war Mechaniker, lernte Ende des 19. Jahrhunderts Georg Heubeck kennen und widmete sich nun ernsthaft der Zauberkunst. Er leitete ab 1898 das „Kratky-Baschick-Theater“ mit ca. 1000 Plätzen. Nach dem ersten Weltkrieg erforschte er intensiv die Geschichte der Zauberkunst, im Besonderen schrieb er über Johann Nepomuk Hofzinser und sammelte dessen Kartenkunststücke und Apparate. Zwischen 1915 und 1929 betrieb er das Zaubergeschäft „Wiener Kunststätte für Magie“ und brachte das Buch „Das Wunderbuch der Zauberkunst“ heraus.

Wiener Magie (1948-1949)
Die „Wiener Magie“, vom Herausgeber Hans Spitzer (Künstlername: Hans Borosé), wurde als „Fachschrift für moderne Zauberkunst“ zwischen Mai 1948 und April 1949 monatlich herausgegeben. Verantwortlich für die Redaktion war Reinhold Woda (1900-1970), das Titel-Logo stammte von Anton Stursa (1902-1965). Im Jahr 1950 veröffentlichte Spitzer das „Wiener Magische Scriptum“.

Aladin (1946-Heute)
Die Zeitschrift „Aladin“ wurde im Jahr 1946 durch den „Magischen Klub Wien“ als Mitteilungsblatt ins Leben gerufen wobei es in diesem Jahr nur zwei Hefte gab. Im Jahr 1953, ab Heft Nr. 3, war die Zeitschrift dann auch zusätzlich das Mitteilungsblatt des „Magischen Zirkels Graz“, der „Gesellschaft für Magische Kunst Salzburg“, der „Magischen Vereinigung Linz“ sowie der „Vereinigung für Magische Kunst Wien“. Im Jahr 1982 wurde der „Magische Ring Austria (MRA) als Dachverband gegründet und der „Aladin“ wurde im Jahr 1984 ab dem Heft Nr. 2 offizielles Organ des MRA. Es erscheinen fünf Ausgaben pro Jahr, wobei die Zeitschrift auch Nichtmitgliedern zugänglich gemacht wird.

Anton Stursa (1902-1965) zeichnete sich als Grafiker für viele Zauberprojekte verantwortlich. Über Ottokar Fischer (1873-1940) fand er zur Zauberkunst. Er gestaltete grafisch Spielkartenrückseiten für die Firma Piatnik, viele Cover von Zeitschriften und Büchern und lieferte Grafiken für die Firma „Zauberklingl“. Zu seinen Arbeiten gehörten auch einige Heftcover von Joe Wildons „Magisches Magazin“.

Innovator (1981-1999)
Zwischen 1981 und 1999 brachten die Gründer Robert Kaldy-Karo und Michael Swatosch-Doré vom 1. Wiener Zaubertheater alle zwei Monate den „Innovator“ heraus. Ab dem Jahr 1994 gab es für einige Zeit das Gemeinschaftsprojekt mit dem Aladin, später trennte man die Zeitschriften wieder.

Magie Express (1983-1984)
Dies war ein Mitteilungsblatt von Sascha Morelli (1953-2003) um auf Aktivitäten in seinem Magischen Salon hinzuweisen. Dieses Salon betrieb er mit seiner Frau Marion bis ins Jahr 1988.

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