Periodika in der Schweiz
Le Cagliostro (1878-1879)
Dies war die erste Zauberzeitschrift in der Schweiz und wurde von Adolphe Blind (1862-1925) in Genf herausgegeben. Es war die drittälteste Zeitschrift überhaupt. Sie wurde in französischer Sprache und handgeschrieben angeboten. Adolphe Blind gründete schon im Alter von 16 Jahren das Zaubergeschäft „Bosco, Blind et Cie“.
Hokus-Pokus (1939-Heute)
Der „Magische Ring der Schweiz“, gegründet im Jahr 1939 in Zürich, bringt seit März des selben Jahres das Vereinsorgan „Hokus-Pokus“ heraus. Die Leitung hatte damals Hans Ernst. Am Anfang erschienen vier Hefte im Jahr, zwischen 1941 und 1942 wurde es gemeinsam mit der Zeitschrift „Baguette Magique“ vertrieben, lange Zeit, bis ins Jahr 2005 kamen sechs Hefte im Format Din A5 heraus und ab dem Jahr 2006 wird es als reines Informationsblatt der Zeitschrift „Magische Welt“ beigelegt. Die Geschichte des „MRS“ wurde von Rico Leitner in der MAGIE, Jahrgang 83 von 2003 in Heft Nr. 6 aufbereitet. Zusätzliche Informationen findet man auch in der „Magischen Welt“, Jahrgang 56 aus dem Jahr 2007 in Heft Nr. 4.
Magicus (1954-1962)
Die Zeitschrift „Magicus“ galt als offizielles Organ des „Club des Magiciens de Genève“. Zwischen 1954 und 1962 erschienen zehn Ausgaben. Herausgeber waren Jean de Merry (Jean Graf, geboren 25. Februar 1930) sowie Jean Garance (1937-2010). Jean Garance hatte ein Zaubergeschäft mit dem Namen „Le Truc Store“ und hatte eine riesige Fotosammlung von Zauberereignissen. Er war Sammler und erwarb die Zauberkollektion von Adolphe Blind.
Magische Blätter (1987-1988)
Diese in zwei Jahrgängen mit 21 Ausgaben erschienene Zeitschrift wurde von Peter Wilker (1922-2002) auf rotem Papier herausgebracht, um wohl das Kopieren des Inhalts zu erschweren. Nach nur zwei Jahren war dann Schluss, da Peter Wilker nach Südengland zog. Zwischen 1966 und 1967 und zwischen 1976 und 1986 war er Redakteur der Zeitschrift „Hokus-Pokus“.
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