Periodika in England
In England sind eine ganze Reihe von Zauberzeitschriften herausgebracht worden. Viele davon waren unbedeutend. Hier finden Sie einige der wichtigsten Periodika aufgeführt.
„Conjuror’s Magazine“. Die ersten sechs Ausgaben wurden von William Locke im Jahr 1791 unter dem Titel „Astrologer’s Magazine“ herausgegeben. Oftmals wird dieses Periodikum als das erste Zauberperiodikum bezeichnet, aber darin werden kaum Kunststücke für Zauberkünstler beschrieben. Insgesamt sind bis zum Jahr 1793 insgesamt 24 Ausgaben erschienen.
„The Budget“ ist das Hausorgan des englischen Zaubervereins Ring 25, Britisch Ring, in der „International Brotherhood of Magicians“, das seit 1929 herausgegeben wird. Stanyon’s Magic war ein Zauber-Periodikum, herausgegeben von Ellis Stanyon. Die erste Ausgabe erschien im Oktober 1900 und die letzte im Juni 1920 wobei es wegen des 1. Weltkriegs eine Unterbrechung gab. Insgesamt wurden 177 Ausgaben in 15. Jahrgängen veröffentlicht. Einen Nachdruck brachte Richard Kaufman später heraus.
„Abracadabra“ war ein englisches, wöchentlich erscheinendes Zauber-Periodikum, das von Charles Goodliffe Neale (1912-1980) im Jahr 1945 gegründet wurde und ohne Unterbrechung, auch nach seinem Tod (Die Firma Davenports erwarb die Zeitschrift 1984), bis 2009 erschien. Herausgeber nach Goodliffe waren Fabian und Donald Bevan von 1965 bis 2006. Der letzte Herausgeber war Walt Lees bis ins Jahr 2009.
The Gen war ein monatlich erscheinendes englisches Zauberperiodikum, das von Harry Stanley gegründet und 26 Jahre lang von dessen „Unique Magic Studio“ in London herausgegeben wurde. Die Nummer 1 erschien im Dezember 1945, die letzte Ausgabe 1970. Insgesamt umfasst die Reihe 303 Ausgaben. Harry Stanley war Redakteur von 1945 bis 1952. Dann folgte Peter Warlock von 1952 bis 1953. Bis 1958 wechselten sich die beiden ab. Für die letzten 13 Jahre gestaltete Lewis Ganson das Periodikum. Ganson veröffentlichte Material, das später in seinen Büchern erschien: Routined Manipulation, The Art of Close-Up Magic, The Dai Vernon Book of Magic, Inner Secrets of Card Magic und The Magic of Slydini.
„Club 71“ war ein englisches, zunächst unregelmäßig, dann vierteljährlich erscheinendes Zauber-Periodikum, das von Geoff Maltby im Jahr 1970 gegründet wurde und mit einigen Unterbrechungen bis 2007 erschien. „HOCAS“ war ein unregelmäßig erscheinendes Zauberperiodikum, das von Peter Lane von Mai 1983 bis 1986 herausgegeben wurde. Es widmete sich vorwiegend historischen Themen. „The Magic Circular“ ist eine der ältesten Zaubervereinszeitschriften. Sie erscheint seit 1906 regelmäßig jeden Monat mit einer Auflage von rund 1500 Exemplaren. Die „Magic Info“ war ein anfangs zweimonatlich, gegen Ende ihres Erscheinens unregelmäßig publiziertes Zauber-Periodikum aus England. Sie war das Haus-Organ von Ron MacMillans International Magic Studio in London. Das erste Heft erschien im Mai/Juni 1972, die letzte Ausgabe, Jahrgang Nr. 9, Heft Nr. 6, erschien undatiert im Jahre 1992. Die gesamte Reihe hat 99 Ausgaben. Vom 1. bis zum 5. Jahrgang war das Heftformat 20 x 25 cm. Ab dem 6. Jahrgang erschien das Periodikum im Format 21 x 29,7 cm. Das „Magic Magazine“ war ein Zauber-Periodikum, das monatlich von Max Andrews zwischen 1952 und 1956 herausgegeben wurde. „The Magic Wand“ war ein englisches Zauberperiodikum, das 47 Jahre lang erschien, von 1910 bis 1957. Es gehörte mit zu den bedeutungsvollsten Zauberzeitschriften der damaligen Zeit. Insgesamt besteht die komplette Reihe aus 256 Ausgaben. Die Herausgeber waren Harry Leat (1910-1913), George Johnson (1914-1945) und George Armstrong (1946-1957) „The New Pentagram“ war ein Zauber-Periodikum, das Peter Warlock von 1969 bis 1989 mit Unterstützung der Supreme Magic Co. herausbrachte. Einige der Autoren waren: Robert Harbin, Lewis Ganson, Al Koran, Max Maven, Billy McComb, Karl Fulves und Dai Vernon. Der Vorgänger war die Zeitschrift „Pentagram“, herausgegeben zwischen 1946 und 1959.
Die „Magigram“ war ein Zauber-Periodikum der Supreme Magic Co., das Ken de Courcy von September 1966 bis Februar 1995 führte. Zunächst erschien sie alle zwei Monate, danach monatlich. Billy McComb war einer der regelmäßigen Autoren. Magigram war in Großbritannien eine populäre Zeitschrift. Die komplette Reihe besteht aus 306 Ausgaben. Das Periodikum „Magicseen“ gibt es seit 2005 und es hatte sich anfangs zur Aufgabe gemacht, eine Alternative zu den beiden US-amerikanischen Zeitschriften Genii und Magic (Magazine) zu sein. Anfangs waren die Hefte mit einer Klebebindung produziert, seit 2013 ist man zur üblichen Heftung übergegangen.
Das Periodikum „Pabular“ erschien zwischen 1974 und 1992 monatlich mit insgesamt 96 Ausgaben in 8. Jahrgängen, zum Schluß leider nicht mehr regelmäßig. Es war eine hoch angesehene Close-Up Zeitschrift. Der Herausgeber war Nick Bolton. Verantwortlich für den Inhalt waren Fred Robinson, später auch Walt Lees und Stephen Tucker.
Der „Magicians Club“ brachte zwischen 1914 und 1922 das Magazine of Magic mit insgesamt 54 Ausgaben heraus. Der „Liverpool Magic Circle“ brachte zwischen 1954 und 1958 den ORBIT heraus, Redakteur war Owen Jones. Das Periodikum besteht aus 43 Ausgaben. Im Jahr 1923 erschien das Periodikum Scaratika des „Sheffield Circle of Magicians“ mit nur drei Ausgaben. Redakteur war William Andrew. Zwischen 1936 und 1937 versuchte man einen zweiten Anlauf mit dem Namen Scaratika – New Issue, es kamen aber nur 11 Ausgaben heraus. Der „Portsmouth and District Magic Circle“ brachte zwischen 1950 und 1961 die Zeitschrift Top Hat mit insgesamt 32 Ausgaben heraus. Redakteur war Len Hughes.
Zwischen 1928 und 1945 erschien in Schottland der „Thistle“. Insgesamt sind 49 Ausgaben von diesem Vereinsperiodikum erschienen. Die ersten sechs Ausgaben der zwischen 1945 und 1948 erschienenen „Mac’s Monthly“ liefen unter dem Titel Mac’s Mysteries (Monthly). Insgesamt sind 34 Ausgaben erschienen. Manche zählen auch eine spezielle Kongressausgabe dazu, was die Anzahl auf 35 erhöht. Zwischen 1945 und 1947 erschien die „Owl“. Von diesem Periodikum sind 24 Ausgaben erschienen. Eine komplette Reihe ist heute nur schwer zu finden. Zwischen 1950 und 1952 erschien der „Monthly Mirror“. In der Nr. 6 des ersten Jahrganges wurde eine Liste mit Hinweisen auf die Namen von Zauberkünstlern veröffentlicht, die in den ersten sechs Ausgaben erwähnt wurden. Die komplette Reihe umfasst 21 Ausgaben.
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