Periodika in den USA

The Sphinx war ein vereinsunabhängiges Zauber-Periodikum, das von März 1902 bis März 1953 herauskam. Es wurde 1902 in Chicago von William J. Hilliar gegründet und nach drei Jahren von Dr. Albert M. Wilson aus Kansas City übernommen. Nach Wilsons Tod im April 1930 übernahm John Mulholland die Zeitschrift. Eine komplette Reihe der SPHINX umfasst 52 Jahrgänge mit 597 Ausgaben. Viele Beiträge im Magazin stammten von Ted Annemann, Al Baker, Fred Braue, Milbourne Christopher, Joseph Dunninger, Ade Duval, Karrell Fox, Robert Harbin, Guy Jarrett, Dr. Stanley Jaks, Ed Marlo, John Scarne and Harlan Tarbell. 1906 brachte Houdini sein eigenes Magazin, „The Conjurers‘ Monthly Magazine“ heraus. In diesem versuchte er die „Sphinx“ zu verunglimpfen; nach nur zwei Jahren gab Houdini die Herausgabe seines Magazines aber auf. 1938 versuchte Ted Annemann die „Sphinx“ zu kaufen.

Die Genii ist eine unabhängige US-amerikanische Zauberzeitschrift. Sie erscheint seit 1936 und jeder neue Jahrgang beginnt immer im September. Gründer war William Larsen, Sr. der die Zeitschrift bis zu seinem Tode im Jahr 1953 herausgab. 1949 übernahm Bill Larsen das Zauber-Periodikum „The Conuror’s Magazine“, das von Walter Gibson 4 Jahre lang publiziert wurde. Ab 1953 führten die Brüder Milt und Bill Larsen die Zeitschrift. Nach dem Tode von Bill Larsen übernahmen dessen Kinder Dante und Erika für einige Jahre die Herausgeberschaft. 1998 kaufte Richard Kaufman die Zeitschrift, die bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt regelmäßig erscheint.

Hugard’s Magic Monthly war ein vereinsunabhänges Periodikum, das von Jean Hugard in Brooklyn, New York City, herausgegeben wurde. Es erschien von 1943 bis zum 21. Jahrgang 1964 mit insgesamt 245 monatlichen Ausgaben. Die Auflage betrug 1957 ca. 1250 Exemplare. Die komplette Reihe wurde von 1995 bis 1998 von Magico Magazine in 7 Bänden nachgedruckt.

The Boy Magician“ war ein US-amerikanisches Periodikum, das mit insgesamt 12 Ausgaben von 1909 bis 1910 erschienen ist. Zwischendurch änderte es seinen Namen und seine Aufmachung und wurde unter dem Titel „The American Magician“ weitergeführt. Dieses erschien monatlich von 1910 bis 1912. „Apocalypse“ war ein Zauberperiodikum für Close-Up und Kartenzauberkunst. Sie erschien in 20 Jahrgängen von Januar 1978 bis Dezember 1997. Pro Jahr gab es 12 Hefte mit bis zu 8 Seiten Umfang. Die Idee kam von dem damals 20-jährigen Richard Kaufman, der zusammen mit Harry Lorayne die Herausgabe der Zeitschrift startete. Im ersten Jahr steuerte Kaufman auch die Illustrationen bei. Nach einem Jahr führte Harry Lorayne die Publikation als Herausgeber und Autor alleine weiter. Trotz eines anderslautenden Versprechens von Harry Lorayne wurde die Zeitschrift einige Zeit nach dem Ende des letzten Jahrgangs im Jahr 1998 in vier komplexen Büchern nachgedruckt.

The Chronicles“ war ein Periodikum, das vornehmlich Kunststücke aus dem Close-up-Bereich brachte. Insgesamt sind zwischen 1978 und 1988 36 Ausgaben erschienen. Herausgeber und Redakteur war Karl Fulves. „The Conjurors‘ Magazine“ war ein US-amerikanisches Zauberperiodikum. Das erste Heft trug den Zusatz: „The New Conjurors‘ Magazine“. Insgesamt sind 55 Ausgaben erschienen. 1949 wurde das Periodikum von William Larsen, Sr. übernommen. Er führte es mit seinem eigenen Periodikum Genii zusammen, das nun „Genii – The Conjurors‘ Magazine“ betitelt wurde. Als The Conjurors’s Magazine herauskam, existierten bereits zwei ähnliche Zeitschriften: „The Sphinx“ und „The Genii“. Die „Epoptica“ war eine Händlerzeitschrift von Jeff Busby Inc., die in hoher Auflage zwischen 1982 und 1989 erschienen ist.

Houdini’s Magic Magazine“ war ein US-amerikanische Publikumszauberzeitschrift, die im öffentlichen Handel zu beziehen war. Sie erschien in 5 Ausgaben von 1977 bis 1978. Die „Jinx“ war ein vereinsunabhängiges Zauber-Periodikum, das von Ted Annemann von 1934 bis 1941 mit insgesamt 151 Ausgaben herausgegeben worden ist. Ursprünglich sollte die Jinx monatlich erschienen, aber ab Oktober 1939 kam sie wöchentlich heraus. Jede Ausgabe umfasste lediglich vier Seiten, auf denen zwei bis vier Kunststückbeschreibungen veröffentlicht wurden. Die letzte Seite war dem Herausgeber vorbehalten, der unter der Überschrift „The Back Room“ seine Kommentare zu Zauberereignissen brachte. Alle 151 Ausgaben wurden in den Jahren 1963 bis 1964 von Louis Tannen in New York nachgedruckt. Das Periodikum gilt als „Kult-Objekt“, da die Autoren wie auch deren Artikel stets von hoher Qualität waren.

Linking Ring“ ist das Organ der „International Brotherhood of Magicians (IBM)“, das seit 1923 jeden Monat erscheint. Zurzeit soll die Auflage rund 15 000 betragen. „The New Jinx“ war ein Zauberperiodikum speziell für den Bereich Mentalzauberkunst. Es galt als Nachfolger des Periodikums von Theo Annemanns „Jinx“ und wurde von Bill Madsen von 1962 bis 1968 herausgegeben. Es bestand aus insgesamt 72 Ausgaben. 1987 brachte Richard Kaufman die komplette Reihe als Nachdruck in Buchform heraus. Dazu wurde auch ein Inhaltsverzeichnis angefertigt.

M-U-M“ steht für „Magic-Unity-Might“ und ist der Titel einer US-amerikanischen Zaubervereinszeitschrift, sie ist das Organ der „Society of American Magicians (SAM)“. Sie erscheint (mit einigen Unterbrechungen) seit 1911, derzeit regelmäßig zwölfmal im Jahr.

Das „MAGIC Magazine“ von Stan Allen wurde im September 1991 gegründet. Er wollte von Anfang an eine professionelle Zauberzeitschrift herauszugeben, vor allem mit rein farbigen Seiten. Das Periodikum erschien jeden Monat mit einem Seitenumfang von etwa 100 Seiten, davon war die Hälfte der Werbung vorbehalten. Im September 2016 war dann Schluss und er beendete dieses Experiment mit dem November-Heft 2016.

Ein weiteres Magazin mit dem Namen „Magic Magazine“ war eine Zauberzeitschrift, die im öffentlichen Handel von 1974 bis 1977 zu beziehen war. Sie wurde von „Kardwell“ herausgegeben. Es sind insgesamt 26 Ausgaben publiziert worden. Auf allen Rückseiten der 26 Hefte wurden Anzeigen für den „Mark Wilson Course in Magic“ veröffentlicht. Häufig wurden Reproduktionen von Zauberplakaten gebracht.

Magick“ war ein Periodikum, das zwischen 1970 und 1994 zweimal im Monat von Bascom Jones herausgegeben wurde. Insgesamt sind 496 Ausgaben erschienen. Es beschäftigte sich vornehmlich mit der Mental-Zauberkunst. Die Hefte bestanden jeweils aus vier Seiten, die auf grauem Papier gedruckt waren, wobei jeder zweiten Ausgabe ein separates Blatt beigefügt wurde, das auf gelben Papier gedruckt war. „Magicol“ ist das Organ der „Magic Collectors’ Association“, das viermal im Jahr erscheint. Ursprünglich wurde es 1950 von Morris Young in New York City gegründet. Es erschien bis 1952 nur neunmal. 1959 belebte Walter J. Gydesen das Periodikum und nannte es „Magicol – New Series“. Bis 2009 war die MCA Herausgeber des Periodikums. Ab 2010 wird es von „MAGICANA“ in Toronto, Kanada, für die MCA herausgegeben. Die Erscheinungsweise ist viermal im Jahr.

The Tops“ war ein Zauberperiodikum, das von 1936 bis 1957 von der „Abbott’s Magic Company“ herausgegeben wurde. Insgesamt sind 255 Hefte erschienen. Ein ständiger Kolumnist von Anfang an war der kanadische Zauberkünstler Sid Lorraine, der später auch für das Nachfolgemagazin schrieb. Anfangs fungierte Percy Abbott als Redakteur. Ab 1940 übernahm Howard Mel Melson diese Aufgabe bis zu seinem Tod im Jahr 1957. Danach wurde das Erscheinen eingestellt. Ab 1961 erschien die Nachfolgezeitschrift The New Tops bis ins Jahr 1994. Der Redakteur war bis 1979 Neil Foster, danach Gordon Miller. Einer der ständigen Mitarbeiter war der kanadische Zauberkünstler Sid Lorraine.

The Pallbearer’s Review“ war ein vereinsunabhängiges Zauberperiodikum, das von November 1965 bis Oktober 1975 erschienen ist. Herausgeber war Karl Fulves. „Penumbra“ war ein zweimonatlich erscheinendes Zauberperiodikum, das von Gordon Bean und Bill Goodwin herausgegeben wurde. „The Phoenix“ war ein zweimal im Monat erscheinendes Zauberperiodikum zwischen 1942 und 1954, das an die Tradition der „The Jinx“ anknüpfte (Phoenix, der Vogel aus der Asche). Jede Ausgabe umfasste lediglich vier Seiten mit zwei bis drei Kunststückbeschreibungen. Das Magazin „Spellbinder“ erschien zum ersten Mal im Jahr 1964. Insgesamt sind 23 Jahrgänge erschienen. Das letzte nachgewiesene Heft war die Nr. 11, vom November 1997.

Magic is Fun war der Name einer Zauberzeitschrift, die von März 1946 bis Dezember 1947 zweimonatlich von der „Dave Robbins & Company“ in New York herausgebracht wurde. Damals war die Zauberwelt empört darüber, dass dieses Magazin an Zeitungsständen für jedermann frei erhältlich war. Dave Robbins versicherte damals, dass die Ausgabe Nr. 4 die letzte frei erhältliche war und zukünftige Hefte nur noch bei Fachhändlern und per ABO zu beziehen sei. In der letzten Ausgabe Nr. 7 schrieb dann Dave Robbins, dass sich Abonnements nicht lohnen würden und er die Publikation einstellt. Später wurden einige Inhalte der Hefte als „Magic Omnibook“ verkauft.

Magic Menu war ein Periodikum von Jim Sisti, speziell an Bar- und Restaurantzauberer gerichtet. Es erschien zwischen 1995 und dem Jahr 2000. Im Jahr 2009 versuchte Jim Sisti die Zeitschrift in Farbe nochmals wiederzubeleben – ohne Erfolg, da die Abonnenten ausblieben.

In den Vereinigten Staaten von Amerika sind eine ganze Reihe von vereinsbasierten Periodika erschienen und werden zum Teil noch heute vertrieben. Viele kleine Vereinsgruppen hatten oder haben noch heute ihre eigene Vereinszeitschrift.

Das Periodikum Heart of America Magic Newsletter, herausgegeben von John Cross, erschien zwischen 1962 und 1965 mit insgesamt 30 Ausgaben. Der „Houdini Club of Wisconsin“ brachte zwischen 1939 und 1999 den Houdini-Gram unter der Leitung von Frank Carter heraus. Scotty McGregor brachte zwischen 1956 und 1961 die Zeitschrift Lamp mit 41 Ausgaben heraus. John Scurti war der Herausgeber der Magi Tales die zwischen 1946 und 1949 erschien.

Die Vereinigung „S. A. M. Assembly 1“ brachte zwischen 1944 und 1963 den Open Door heraus. Verantwortlich war Bert Feinson. Die Vereinigung „Cincineti Academy of Magical Arts“ brachte zwischen 1966 und 1974 das Periodikum Pentacle mit 70 Ausgaben heraus. Die Vereinigung „Magical Youths International“ brachte zwischen 1956 und 1965 den „Pips“ mit 72 Ausgaben unter der Leitung von Bob Watson heraus. Die „Quad City Society of Magicians“ brachte zwischen 1934 und 1936 die Quad City Magic News mit insgesamt 21 Ausgaben heraus. Verantwortlicher Redakteur war Donald Hendricks.

Die amerikanische Vereinigung „S. A. M. Assembly 26“ brachte zwischen 1948 und 1952 die Pyramid mit 38 Ausgaben heraus. Das Nachfolgemagazin hieß Pyramid – New Series und brachte es zwischen 1981 und 1982 auf nur 11 Ausgaben. Die Vereinigung „S. A. M. Assembly 25“ brachte zwischen 1963 und 1966 das Vereinsperiodikum Rabbit Tracks mit 27 Ausgaben heraus. Redakteur war Al Ferguson.

Die „S. A. M. Assembly 133“ brachte zwischen 1978 und 1983 die Zeitschrift Spirit Slate mit 44 Ausgaben heraus. Die „Texas Association of Magicians“ brachte zwischen 1946 und 1980 die T.A.O.M. mit 39 Ausgaben heraus. Die Vereinigung „I.B.M. Ring 43“ brachte zwischen 1978 und 1984 die Vereinspublikation Tarbell Tribune mit 60 Ausgaben heraus. Die Vereinigung „I.B.M. Ring 162“ brachte zwischen 1959 und 1963 den Trick Tipster mit 48 Ausgaben heraus.

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