Eddy Taytelbaum
Ein begnadeter Künstler und Handwerker
Informationen und Galerie zu ihm und seinen Exponaten
Galerie – Eddys schönste Kunststücke
Die Mumie
Eine Mumie verschwindet aus einem Sarkophag und erscheint in einem zweiten. Die Ausführung der „wandernden Mumie“ von Eddy Taytelbaum ist wohl eine der Schönsten, die jemals auf dem magischen Markt erschienen ist. Der Ursprung dieses Effekts geht auf ein Kunststück zurück, bei dem ein Goldbarren aus einer Kassette verschwindet. Den zweiten Sarkophag hat Charly Eperny hinzugefügt. Im ALBO-Band Nr. 10 sind die Größenangaben der Gegenstände wie folgt vermerkt.
Die Aufbewahrungskiste misst: 12 cm im Quadrat und ist ca. 6,40 cm tief.
Der Sarkophag misst: 6,00 cm lang, 1,75 cm breit und ist 0,64 cm dick.
Uncanny Dice
Der Vorführende öffnet den Deckel eines kleinen Kästchens. In diesem befinden sich drei verschiedenfarbige Würfel. Der Vorführende nimmt einen Würfel heraus und steckt ihn in seine Tasche. Der Deckel wird geschlossen und das Kästchen kurz geschüttelt. Man hört deutlich, wie die beiden verbliebenen Würfel klappern. Wird der Deckel wieder geöffnet, ist der dritte Würfel wieder ins Kästchen zurückgewandert. Dieses Kunststück geht wohl auf den deutschen Künstler „Marvillo“ zurück, nach einer Idee von „Mavo“ aus Holland.
In der Standardgröße misst das Kästchen 5,70 x 2.50 x 2.50 cm.
In der Jumbo-Größe ist das Kästchen 8,90 cm lang.
Dieses Kunststück wurde wohl in verschiedenen Größen gefertigt.
Bomba Atomica
Bei diesem Kunststück, liebevoll „Taytelbomb“ genannt, befreit sich ein Block, der mit einem Zauberstab in einer Röhre durch zwei Löscher fixiert wurde. Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Der Stab wird durch die Löcher gesteckt, der Block in die Röhre hineingegeben und kann plötzlich nur noch befreit werden, indem man den Stab entfernt. Varianten: Oben auf den Röhren wurden verschiedene Symbole, Ornamente und Farben verwendet. Bolzen: Auch die verwendeten Bolzen unterscheiden sich je nach Ausführung in ihrer Farbe und Gestaltung. Höhe 13,30 cm.
Chink-A-Chink
Dies ist ein klassisches Close-Up-Kunststück. Vier kleine Zylinder werden aus einem Kästchen genommen und im Quadrat auf dem Tisch angeordnet. Sie wandern unter den Händen des Vorführenden hin und her. Durch dieses Kunststück wurde der spätere „Matrix-Effekt“ inspiriert. Das Kunststück wurde in vielen Varianten, Größen und Farben gefertigt, oft mit einem chinesischen Zeichen auf der Oberseite der Kappen. Das Kästchen misst: 7,60 x 7,60 x 1,30 cm.
Die Pagode
Sechs unterschiedlich farbige Holzklötze, in denen sich mittig ein Loch befindet, werden in einem Kabinett mit einem Stab fixiert. Ein Zuschauer darf frei zwei der Klötzchen wählen. Der Vorführende kippt das Kabinett, an beiden Enden des Stabes haltend, nach vorne. Der Deckel springt auf und die beiden gewählten Klötzchen fallen heraus. Eddy Taytelbaum hat dieses Kunststück in zwei verschiedenen Größen angefertigt. In einer Mini-Version mit den Abmessungen 8,90 x 7,00 x 2,20 cm und in einer Klein-Version mit den Abmessungen 11,40 x 7,00 x 3,50 cm.
Elevator Dice
Bei diesem klassischen Kunststück wandert ein Würfel zwischen zwei gleichfarbigen Kuben in einer Röhre hin und her. Einmal ist er unten, ein anderes Mal erscheint er zwischen den beiden Kuben. Eddy hat hier einige sehr schön anzuschauende Variationen geschaffen. Durchmesser der Röhre 2,54 cm, Höhe 9,52 cm, Durchmesser der Würfel 1,90 cm. Die Angaben zu den Maßen variieren etwas. Es wurden vermutlich verschieden große Exponate gefertigt. Die Linien auf der Röhre sind in diese eingelassen.
Dizzy Dominos
Bei diesem Kunststück mit Dominosteinen, erfunden von Tonny van Dommelen, werden jeweils zwei Doppelzweier und zwei Doppelfünfer – Steine benutzt. Die Steine wechseln mehrfach die Plätze, auch in den Händen der Zuschauer. Tonny verkaufte die Routine ab 1965. Von diesem Kunststück hat Eddy einige verschiedene Versionen gefertigt, nicht nur mit den typischen Domino-Punkten, auch mit chinesischen Zeichen. Abmessungen der Steine: 4,20 x 2,22 cm, die Kiste misst 5,10 x 5,10 x 1,90 cm.
Hing Fong
Dieser Trick (engl. Chinese Cyclotron) geht auf ein altes Kunststück mit dem Namen „Der Mann im Fass“ zurück, ersonnen für Kinder in den 1930er Jahren. Eine gewählte Zuschauerkarte wird mit Hilfe des Chinesen wiedergefunden. Dabei wird der Kopf der Figur an den Haaren festgehalten und auf eine Spielkarte fallengelassen, die verdeckt auf dem kleinen Stativ liegt. Andy Martin beschreibt auf seiner Website in seinem Text zu diesem Kunststück, dass Eddy dieses anfänglich in quadratischer Form herstellte, dann in runder Form mit einem Chip und schließlich mit dem chinesischen Kopf, den er selbst bemalte. Durchmesser 4,40 cm, Höhe 3,20 cm.
Slat Card Frame
Ein aufklappbarer Holzrahmen (Gitterkarte) mit Querstreben darin wird vorgezeigt. Der Rahmen wird geöffnet, er ist absolut leer. Ein Zuschauer soll sich nun eine Karte aus einem Paket Spielkarten merken. Der leere Rahmen wird geschlossen, der Zuschauer nennt seine Karte und nach dem Öffnen ist die Spielkarte im Rahmen erschienen. Eddy fertigte verschiedene Größen dieser Rahmen in den 1960er-Jahren an. Laut ALBO hat er aber schon Ende der 1950er-Jahre mit diesem Kunststück begonnen, wobei anfänglich nur eine Seite mit den Querstreben versehen war. Im ALBO-Band Nr. 10 ist ein solcher Rahmen abgebildet (Abbildung Nr.34). Das Scharnier der Rahmen wurde von Eddy mit Buchbinder-Material hergestellt. Laut ALBO gab es drei verschiedene Größen, im Pokerformat, als Jumbo-Version und in normaler Spielkartengröße. Abmessung des Rahmens für die Pokergröße: 9,53 cm hoch x 7,60 cm breit und ca. 0,60 cm dick.
Cork Penetration
Ein Rahmen aus Holz mit einem Loch in der Mitte wird aufgeklappt und leer vorgezeigt. Eine Spielkarte, auch mit einem Loch versehen, wird quer in den geschlossenen Rahmen gelegt und durch das Loch mit einem Korken fixiert. Langsam wird die Spielkarte aus dem Rahmen gezogen. Sie hat den Korken durchdrungen. Laut Andy Martin, Martinsmagic, wurde dieses Kunststück ab 1967 gefertigt. Abmessungen des Rahmens 8,60 x 5,10 x 0,65 cm. Korken: ca. 2,20 x 2,85 cm.
Kartenrahmen
Ein zweiteiliger Holzrahmen mit einem rechteckigen Fenster wird vorgezeigt. Der Zuschauer wählt eine Spielkarte aus einem Kartenspiel und legt sie zurück ins Spiel. Der Magier entnimmt dem Spiel eine Karte und fragt, ob es die Gewählte sei, dies wird verneint. Die Karte wird nun in den Rahmen gelegt, sie ist durch das Fenster jederzeit sichtbar. Der Rahmen wird geschlossen und die Karte verwandelt sich in die Gewählte des Zuschauers. Laut ALBO wurde dieses Kunststück erstmals von Eddy in den 1960er-Jahren aus Holz hergestellt und mit der Hand bemalt. Abmessungen: 10,20 cm hoch, 6,35 cm breit und ca. 0,50 cm dick.
Karte durch Bleistift
Eine Spielkarte und zwei Holztafeln mit je einem Loch in der Mitte werden vorgezeigt. Die Spielkarte wird zwischen die beiden Tafeln gelegt und alles zusammen mit einem Bleistift fixiert. Die Spielkarte wird nun zwischen den Tafeln nach unten herausgezogen. Sie hat den Bleistift durchdrungen. Bekannt sind zwei unterschiedliche Größen des Kunststücks und es stammt aus den 1960er-Jahren.
Größere Ausführung: Höhe: 9,50 cm, Breite: 7,00 cm, Dicke: 0,16 cm.
Kleinere Ausführung: Höhe: 6,65 cm, Breite: 5,25 cm, Dicke: 0,16 cm.
Durchmesser des Lochs: 0,80 cm.
Information
Der gesamte Text ist Eigentum des Autors und darf weder komplett, noch in Auszügen, verwendet werden.
Alle hier abgebildeten Fotos unterliegen dem Copyright und dürfen nicht verwendet werden!
Mit freundlicher Genehmigung: Aus der Sammlung von DIXON!