Das Kunststück nennt man auch „Multipl(a)ying Billard Balls“. Einige Künstler waren wohl bei dieser Erfindung aktiv. Im Jahr 1875 zeigte Buatier de Kolta das Kunststück mit Bällen, die scharnierartig verbunden waren. Die eigentlichen Erfinder des modernen „Chikagoer“ waren aber George F. Wright und August Roterberg (1864 – 1928). Einer Anekdote nach soll bei der Reparatur einer Kugelbüchse die Halbschale aus diesem Kunststück auf einen Billardball gefallen sein. Vermarktet wurde das Kunststück dann unter dem Namen „Excelsior Billiard Ball Trick“.

Werner Geissler Werry (1925 – 2000) fertigte Anfang der 1950er Jahre den Prototyp des Modells „Durania“ an. Diese Variante besteht aus zwei Halbschalen aus Metall, die geschlossen einen kompletten Ball zeigen. Nach dem Aufklappen wird ein verborgener normaler Ball sichtbar. Bei dieser Variante konnte man farbige Bälle benutzen. In diesem Zusammenhang muss man auch Carl Willmann mit seinem „Neuen Vermehrungsball“ erwähnen, den er in seinem Zaubermagazin „Zauberwelt, Jahrgang Nr. 9, 1903, Heft Nr. 7, Seite 108“, beschrieb. Conradi Horster verkaufte ab 1925 seinen „Konzerttrick“, bei dem 4 Bälle mit Stiften (Vierer-Schlag) miteinander verbunden waren. Hier gibt es auch die Variante mit 3 Bällen (Drei-Schlag). Allerdings verwundert mich hier etwas die zeitliche Reihenfolge, denn schon im Jahr 1890 beschrieb Professort Hoffmann die Ballvermehrung mit einer Halbschale in seinem Buch „More Magic“.