Heinz Krause (1926 – 1994) fand über eine Vorstellung von Fredo Marvelli zur Zauberkunst. Bei der Aufnahme in den „Magischen Zirkel von Deutschland“ gab er als Beruf Kameraassistent an. Er arbeitete bei der DEFA. Über seinen Lehrmeister John Olms verbesserte er seinen Vorführstil und trat neben seinem Beruf als Zauberkünstler auf. Geschickt verband er in seinen Programmen Manipulationen und Kleinillusionen, die er mit Tempo und moderner Präsentation vorführte. Dadurch wuchs die Nachfrage. Im „Lindenhof“ in Zwickau gastierte er mit seinem Programm und einem Partner (Horst Gille) in den ersten zwei Wochen des Septembers 1955 und tritt dort mit Zylinder, Cape, Spazierstock, weißem Schal und Handschuhen mit einer stummen Nummer auf. Er zeigte den sich immer wieder füllenden Wasserkrug. Eine Zeitung wird zerrissen, in die Luft geworfen und landet als Blumenstrauß in den Händen des Künstlers. Dreckige Tücher werden in einem Waschmittelkarton gereinigt. Drei brennende Kerzen werden in eine Zeitung eingewickelt und verwandeln sich in drei farbige Tücher. Anschließend zeigt Wizardo den Zigarettenfang und die Wassertüte.

Zu seinem Repertoire gehörte auch „das Verschlucken von Glühbirnen“ um sie anschließend als Kette zu produzieren, das „Färben von Luftballons“, das „Erscheinen von Tüchermengen und Riesentüchern“. Horst Gille war oft sein Partner auf der Bühne. Er zeigte das Modellieren von Ballons und das Papierreißen, bei dem sehr schöne Figuren entstanden.

Bei seinen Zauberkollegen war Heinz Krause als ausgezeichneter Künstler, Fachautor und Seminarleiter hoch geschätzt. Er hat viele Artikel für einige Fachmagazine geschrieben, so auch für die „Zauberkunst“. Diese sind bis heute immer noch sehr lesenswert, auch seine „Wizardo-Kolumne“. Er besaß eine große Fachbibliothek und für Kollegen übersetzte er Texte. Als Clown „Charly“ zauberte er vor Kindern.