Im November 1935 trat Paul Scheldon (Paul Friedrich Johannes Stallbohm, 1880 – 1942) im Palast-Kaffee in Chemnitz auf. Er zeigte eine Kartenwanderung, ein Tuchverschwinden mit Glas und Tüte als „Aufsitzer-Kunststück“. Ein selten gezeigtes Kunststück war die „Badekönigin“, oder auch „Badenixe“ genannt. Scheldon zeigt das Poster einer Badenixe vor, stehend am Strand, mit Sonnenschirm und voll bekleidet. Das Poster wird zur Hälfte zusammengerollt und bildet so eine Tasche. Nun holt der Künstler aus dieser Tasche verschiedene Gegenstände, die die Dame bei sich hatte. Jedes Mal wird das Poster aufgerollt, um zu zeigen, dass die Gegenstände fehlen. Zum Schluss wird der Badeanzug aus der Tasche hervorgeholt – wird das Poster aufgerollt, sieht man zur Enttäuschung des Publikums die Dame im Wasser, nur ihr Kopf schaut hervor. Paul Scheldon gilt neben Fred Culpitt als Erfinder dieses Tricks. Zumindest kann man hier festhalten, dass es mehrere verschiedene Ausführungen gab. Im Bericht zu dieser Vorstellung wird dem Künstler bescheinigt, dass er eine humoristische Ader hat, die den Kontakt zum Publikum erleichtert und das er halt ein „Routinier“ ist.
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