Im Dezember 1933 trat „Egon von Lautenstein“ (Adolph Wöhlbier, 1901 – 1967) im Palast-Kaffee in Chemnitz auf. Er zeigte die „Geisteruhr“ und den „Drei Ballon-Trick“. Dann holte er sich eine Dame aus dem Publikum und zerschneidet ihren Gürtel und die Tragriemen ihrer Handtasche, die er blitzschnell wieder in den Urzustand bringt. Die Dame war seine Frau Elli Bartl, die er erst im Mai 1933 geheiratet hatte. Elli war die einzige Tochter von Janós und Rosa Bartl. Egon starb am 16. Oktober 1967 bei einem Autounfall. Elli heiratete später ein weiteres Mal. Auch hier wird in einem Artistenmagazin auf seinen Tod hingewiesen und man beschreibt die schwierige Zeit, die er teilweise durchmachen musste. Die Nazis wollten ihn wegen „Wehrkraftzersetzung“ anklagen, er hatte die Sinnlosigkeit des Krieges verurteilt. Er versteckte sich unter falschem Namen in Dresden. Nach dem Krieg hatte er wieder Erfolg, man nannte ihn „den Mann mit den geschicktesten Händen“. Was man ihm aber sehr hoch anrechnete, war die Tatsache, dass er als Freund von Kalanag (Helmut Schreiber) maßgeblich dazu beitrug, dass die Kalanag-Revue zustande kam.