Bekannt wurde er in der Zauberkunst durch seine ausgefeilten ägyptischen Tischkunststücke. Joseph Goebel (1912 – 1995) war Freund und Mentor von Herbert Martin Paufler. Beruflich war er studierter Kunsthistoriker und er hatte mehrere Patente inne, meist im Bereich der Fotografie und dem Mikrofilm. Einige holländische Fachartikel hat er ins Deutsche übersetzt. Bei holländischen Zauberkongressen, besonders in den Jahren 1960 und 1961, bekam er mehrere Preise. Beim FISM-Kongress 1961 in Lüttich belegte er den zweiten Platz in der Sparte Neuheiten. Zu seinen Freunden zählte er Bob Driebeek (1922 – 2002) und Joro. Schaut man sich in der Zeitschrift MAGIE seine Serie über „Dedi’s Zauberkasten“ an, wird man verstehen, welche schönen Zauberkunstwerke er erschaffen hat. Kunststücke wie „die Kopfstütze der Nefrededi“, „Das Zepter des Ptah“ oder „die Wunderuhr des Wüstenhasen“ lassen jedes Sammlerherz höher schlagen.

Bob Driebeek erläuterte in einem Vorwort zu dem Artikel „Dedi‘s Zauberkasten“, dass Jan Gol beim Aufbau seiner Effekte sehr sorgsam vorging. Zunächst werden Arbeitszeichnungen angefertigt. In seiner Werkstatt wird dann mit Hilfe einer selbst konstruierten Laubsäge-Maschine ein erster Entwurf erstellt. Bei der optischen Gestaltung der Werkstücke hält sich Jan Gol an historische Vorbilder, er fügt nur manchmal kleine Details hinzu. Ölfarben benutzt er nicht, er setzt nur wasserlösliche Farben und Firnis ein. Bei den Farben übertreibt er es nie, alles wird dezent, mysteriös und sachlich bemalt. Jederzeit wurde Jan Gol bei seinem Schaffen von seiner Frau Margit unterstützt. Wo sich seine Exponate heute befinden, ist mir nicht bekannt.