Im Close-Up Bereich gibt es schon einige sehr schöne Kunststücke, der „Problema Würfel“ gehört sicherlich dazu. Neugierig, wie man als Historiker nun mal ist, wollte ich herausfinden, wer dieses Kunststück erfunden hat. Über einen Umweg bin ich dann auf die Lösung gestoßen. Max Maven schrieb darüber im 1. Heft der Genii aus dem Jahr 2010, 73. Jahrgang, und machte sich hier selbst zum Erfinder. Tatsächlich wird dieses Kunststück aber Herbert Martin Paufler zugeschrieben, der es schon im Jahr 1957 an Max Haug lizenzierte. Gorm Sautter, der Nachfolger von Max Haug, konnte hier einige Unklarheiten klären. So verkaufte Haug tausende Exemplare dieses Tricks. Ab 1970 wurden dann auch Lizenzen in die USA und nach Großbritannien vergeben. Ab dieser Zeit wurden dann auch viele Raubkopien auf den Markt gebracht, ohne den Urheber jemals zu fragen.

Der Deckel eines kleinen Kästchens wird entfernt und die Zuschauer sehen im Inneren sechs Würfel, die mit unterschiedlichen Würfelaugen dort angeordnet sind. Der Deckel wird wieder aufgesetzt. Ein Zuschauer soll nun mit einem separaten Würfel und einem Becher mehrmals würfeln und den Würfelbecher verkehrt herum auf das Kästchen stellen. Wird der Becher entfernt, sieht man den Würfel, der mit einer Zahl oben liegt. Wird das Kästchen nun geöffnet, haben sich alle Würfel darin mit der gewürfelten Augenzahl angeordnet. Beim ersten Vorzeigen liegt eine Metallplatte mit sechs Würfelattrappen oben auf. Diese Attrappe wird später durch den separaten Würfel, der magnetisch ist, im Deckel festgehalten.