Das „Silkwonder“, dieses klassische Produktionsgerät, begleitete viele Zauberkünstler schon seit Jahrzehnten, wobei man es wohl heute meist nicht mehr vorführt. Das Silkwonder-Kästchen wird im anglo-amerikanischen Raum auch „Silk Wonder Box“, „Demon (Silk) Wonder Box“, „Gizmo Box“ oder einfach nur „Wonder Box“ genannt. Der Erfinder war Janós Bartl (13. April 1878 – 27. September 1958). In einem Bartl-Katalog wurde dieser Apparat unter der Nummer 4688 mit dem Namen „Silkwonder Superb“ angeboten. Bei dieser Version ließ sich nur die Vorder- und Rückwand herunterklappen. Später brachte Bartl dann die erweiterte Version „Silkwonder Perfect“ unter der Nummer 4775 heraus. Bei dieser Version konnte man alle vier Wände herunterklappen. Es ist immer schwer, ein Gerät aus dieser Zeit zu beschreiben, dass man nicht im Original vor sich hat. Deshalb kann ich nur vermuten, dass der Behälter für die Tücher zuerst mit einer der Wände fest verbunden war. Bei einem neueren Modell ist der Tuchbehälter mit einer Wand verbunden, kann sich aber nach der Produktion unter Deckung eines produzierten Tuches abziehen lassen. Janós Bartl stellte seine Erfindungen und Verbesserungen von Kunststücken unter Gebrauchsmusterschutz. Nachdem der Schutz erloschen war, kopierten die unterschiedlichsten Zauberhändler das „Silk Wonder“.
Das Bild zeigt eine Ausführung, die man in der Zauberbutike von Eckhard Böttcher kaufen konnte.