Die „Sphinx“ war ein vereinsunabhängiges Zauber-Periodikum, das von März 1902 bis März 1953 herauskam. Es wurde 1902 in Chicago von William J. Hilliar gegründet und nach drei Jahren von Dr. Albert M. Wilson aus Kansas City übernommen. Nach Wilsons Tod im April 1930 übernahm John Mulholland die Zeitschrift. Eine komplette Reihe der SPHINX umfasst 52 Jahrgänge mit 597 Ausgaben. Viele Beiträge im Magazin stammten von Ted Annemann, Al Baker, Fred Braue, Milbourne Christopher, Joseph Dunninger, Ade Duval, Karrell Fox, Robert Harbin, Guy Jarrett, Dr. Stanley Jaks, Ed Marlo, John Scarne and Harlan Tarbell.

Die Macher der „Sphinx“

William John „Big Bill“ Hilliar war ein englischer Zauberkünstler, Erfinder und Autor. Der aus England stammende Hilliar zog 1902 in die USA. Hier war er mehrere Jahre lang für die Organisation der sogenannten Side-Shows des Zirkusunternehmens „Barnum and Bailey“ tätig, wie auch für andere Zirkusse. 1902 gründete er das Zauberperiodikum „The Sphinx“, das bald zu einer der renommiertesten Zauberzeitschriften des Landes wurde. Hilliar war der Ghostwriter des Buches „Modern Coin Manipulation“ von T. Nelson Downs.

Dr. Albert M. Wilson war ein US-amerikanischer Zauberer, Autor und Sammler. Mit elf Jahren begann sich Wilson, für die Zauberkunst zu begeistern. Nach der Schule studierte er Medizin und promovierte darin. Er ist vor allem als Herausgeber des Zauber-Periodikums „The Sphinx“ bekannt geworden, die er von 1904 bis 1930 leitete.

John Mulholland war ein US-amerikanischer Zauberkünstler und Fachautor. Er ist in 42 Ländern aufgetreten, hat 10 Bücher verfasst und spielte achtmal im Weißen Haus. Sein 90-Minuten-Programm konnte er in zwei Koffern transportieren. 1930 übernahm er das seiner Zeit  auflagenstärkste Zauberperiodikum „The Sphinx“, das er 23 Jahre lang herausbrachte. Er stellte das Erscheinen der Zeitschrift ein, da er 1953 als Berater der neu gegründeten CIA verpflichtet wurde. Seinen Lesern gab er Krankheit als Grund für das Einstellen an.