Ab Januar 1895 brachte Carl Willmann (17. August 1848 – 16. Februar 1934), ein Zauberhändler und Fabrikant aus Hamburg, die Zeitschrift „Zauberwelt“ heraus. Sie erschien monatlich mit 120 Ausgaben bis zum Dezember 1904. Bis heute hat diese professionell aufbereitete Zeitschrift einen hohen Stellenwert mit ihren vielen Beschreibungen von Zauberapparaten und Künstlerporträts.

In den Heften findet man u. a. eine umfangreiche Serie über den Zauberstab, den „Verwandlungshut“ und die „Kartenschule“. Das Cover des Magazines wurde von A. Wittich gestaltet. Carl Willmann betrieb als Deutscher Zauberapparatehändler ein Uhrmachergeschäft mit einer mechanischen Werkstatt. Auf Grund der Expansion des Geschäfts zog man mehrmals in Hamburg um. Im Sommer 1919 firmieren die Firmen János Bartl und Carl Willmann zusammen, zur “Zauberapparate-Fabrik Bartl & Willmann”.

Es ist schon sehr erhaben, wenn man einmal so ein Originalheft in der Hand hält. Ein Jahrgang des Magazins wurde damals als “Illustriertes Journal” in Deutschland für 4.- Mark angeboten, die Einzelausgabe kostete 1.- Mark. Den Vertrieb übernahm anfangs Julius Sussmann, ansässig in der Dammthorstrasse 22 in Hamburg. Wenn man sich die Werbung in den Heften einmal näher anschaut, wird man feststellen, dass Firmen dort
geworben haben, die mit der Zauberkunst nichts zu tun hatten. Unter anderem wurden Nähmaschinen und Fahrräder, Elektrische Beleuchtungsanlagen und Sanitätspfeifen (Rauchwaren) beworben.