Max Haug, geboren am 16. April 1913 und gestorben am 18. Juli 1975, war Oberingenieur und ein Hersteller hochwertiger Zauber-Exponate, meist aus Metall und Holz. Seit 1946 firmierte er in Pfronten im Allgäu unter dem Namen „Zaubertechnik Haug“. Einige seiner Schöpfungen sind noch heute gesuchte Sammlerstücke. Nur sehr schwerlich konnte er sich damit anfreunden, dass Kunststoff den klassischen Materialien den Rang ablaufen wird. Für ihn war das ein großer Qualitätsverlust. Im Oktober 1976 übernahm „Hardy“ (Erhard Smutny) sein Geschäft. Drei Jahre später musste er dann Konkurs anmelden, da er sich finanziell mit seinem „Zauberstadl“ übernommen hatte.

Im Heft Nr. 6 der „Magischen Welt“ von 1979 gibt es ein Interview zwischen Hardy und Werry, genau zu diesem Thema.

Hier kann ich über einen Haug-Katalog berichten, der mir im Original aus dem Jahr 1968 vorliegt und er muss für damalige Zeiten schon etwas Besonderes gewesen sein. Er wurde im Querformat Din A5 gefertigt, der Deckel ist transparent, der Rest dunkelrot. Er ist 2-fach gelocht und auf der Rückseite mit einem Heftstreifen zusammengenommen. Der Seitenumfang beträgt ca. 112 Seiten. Beim Inhalt wechseln sich gezeichnete Kunststück-Bilder mit fotorealistischen Bildern ab. Man sieht, dass hier viel Wert auf Professionalität und Sorgfalt gelegt wurde. Eine Paginierung (Seitenzahlen) wurde nicht verwendet. Vielmehr sind die Kunststücke seitenweise mit anders farbigen Zeichnungen versehen worden. So ist ein Teil mit dunkelroten Grafiken, ein anderer mit lila Grafiken versehen.